MEINERDINGEN.
In Meinerdingen dreht sich an einem Tag im Jahr traditionell alles um die beliebte „Stulle“. Vergangenen Dienstag gab es aber zunächst bei allen an der Durchführung Beteiligten besorgte Blicke zum Himmel. Die Hoffnung, dass der Dauerregen der letzten Tage für den Abend eine kleine Pause machen möge, war groß. Und es zeigte sich wieder einmal: Die Meinerdinger haben wohl einen guten Draht zu Petrus.
Bereits Vormittags war das Kirchcafé-Team fleißig dabei, rund um das Kirchcafé Pavillions, Tische, Bänke und Verkaufsstände aufzubauen und die Kirchscheune für die Gäste herzurichten. Es sollte ja auch niemand im Regen stehen müssen, sollte es doch nass von oben werden.
In der Küche konnten die Ehrenamtlichen des ambulanten Hospizdienstes am Nachmittag gleich loslegen. Frau Wolther von der Brotkate hatte dafür gesorgt, dass alles für das Stullenschmieren vorhanden war. Das frische Brot duftete noch und die Kühlschränke waren mit Zutaten gut gefüllt.
Pünktlich um 18 Uhr stand alles für die Gäste bereit: Die Band „Feelsaitig“ hatte den Soundcheck gemacht, das engagierte Team des Kirchcafes stand mit Getränken und Gläsern und die Ehrenamtlichen vom ambulanten Hospizdienst mit Stullen, belegt mit Lachs, Käse, Mett oder Schinken bereit.
Pastor Thomas Delventhal bedankte sich in seiner Begrüßungsrede bei den Gästen, dass sie alle ein paar Sonnenstrahlen mitgebracht haben und bei allen Helfern, ohne die diese logistische Meisterleistung nicht zu stemmen sei.
Besonders freute er sich, gemeinsam mit den vielen Besuchern, dass die Band „Feelsaitig“ wieder dabei sei. So stand einem schönen und trockenen Abend nichts mehr im Wege. Das sahen die rund 300 Gäste wohl auch so.
Die Band sorgte in der Kirchscheune mit einer bunten Mischung von Hits aus den 60er und 70 Jahren auch in diesem Jahr für eine Superstimmung und so wurde manches Tänzchen gewagt. Die Gäste konnten gar nicht genug bekommen und forderten Beifall klatschend immer wieder noch eine Zugabe. Der Spaß, den auch die Musiker hatten, war weder zu übersehen noch zu überhören und sie kamen dieser Aufforderung gern nach. Fast ohne Pause und dazu noch ohne Gage spielten sie bis es draußen dunkel wurde.
Für das eingespielte Kirchcafe-Team war damit aber noch kein Feierabend, galt es doch, alles wieder abzubauen und an seinen Platz zu bringen.
Der Erlös der Veranstaltung kommt dem Ambulanten Hospizdienst Walsrode zugute, der damit u. a. die Aus- und Fortbildung der Ehrenamtlichen finanziert.
Im kommenden Jahr findet der Stullenabend zum zehnten Mal statt und dann wahrscheinlich wieder mit der Gruppe „Feelsaitig“, die ihr Kommen erfreulicherweise in Aussicht gestellt hat.