Apothekerin Elke Dresia überreichte die durch die Heide-Taler gesammelte Spendensumme an den Ambulanten Hospizdienst
Zum wiederholten Mal durfte sich der Ambulante Hospizdienst im Kirchenkreis Walsrode über eine Spende der Stadt-Apotheke Bad Fallingbostel freuen. Frau Dresias Spendenaktionen für den Hospizdienst reichen bis zum Jahr 2015 zurück. Seinerzeit sammelte Sie im Rahmen des Projektes der Deutschen Palliativstiftung „I run for life“ 52 Kilometer, die zu einer Spende von 500 Euro umgemünzt wurden. In den folgenden Jahren stammte das Geld aus der Aktion „Heide-Taler“. Kunden der Apotheke erwarben mit ihrem Einkauf Heidetaler, die sie entweder gegen Prämien eintauschen oder aber für die ambulante Hospizarbeit im Kirchenkreis Walsrode spenden konnten. Die für den guten Zweck angesammelten Taler wurden durch die Apotheke entsprechend in Euro umgetauscht.
Die Stadt-Apotheke Bad Fallingbostel war die letzte Apotheke im Heidekreis, die an dieser überregionalen Aktion teilnahm. Da diese nun zum 30.06.2024 nach 28 Jahren schloss, suchte die treue Kundschaft zu Hause nach gebunkerten Schätzen und brachte allerhand Heide-Taler ein letztes Mal zur Apotheke. So bot sich auch die Möglichkeit, einfach noch einmal in der Apotheke vorbeischauen, um sich zu verabschieden. „Denn für viele war die Apotheke nicht nur ein Ort, um ein Rezept einzulösen. Dies haben mir die Gespräche mit meinen Kunden besonders in den letzten Wochen gezeigt“, so Frau Dresia.
So kam noch einmal ein Betrag von insgesamt 2.400 Euro zusammen, den Elke Dresia in der vergangenen Woche an den Hospizdienst überreichte. Die Koordinatorinnen, Ute Grünhagen und Eike Patzlee, bedankten sich herzlich, denn sie wissen, dass eine so stolze Summe nur durch großes Engagement jeder und jedes Einzelnen gesammelt werden kann.
Die Angebote (Sterbe- und Trauerbegleitung, Kinderhospizarbeit, Letzte Hilfe Kurse, etc.) des Ambulanten Hospizdienstes sind für alle Betroffenen sowie ihren Zu- und Angehörigen kostenfrei. Daher ist der Ambulante Hospizdienst auf Spenden angewiesen, denn die Krankenkassen übernehmen die Kosten nur anteilig. Insbesondere die Aus- und Fortbildung der Ehrenamtlichen wird durch Spenden finanziert. Der Dienst legt großen Wert darauf, dass die Ehrenamtlichen gut vorbereitet und ständig fortgebildet werden, um ihrer Aufgabe gerecht zu werden. Im Herbst werden wieder neue Ehrenamtliche entsendet, um auf die hospizlichen Aufgaben vorbereitet zu werden. Darüber hinaus ist ein Fortbildungswochenende für die Ehrenamtlichen zum Thema „Schuld macht Sinn“ geplant. In diese Maßnahmen wird diese Spende einfließen.
Artikel und Bild: Ulrike Schomburg