Information und Austausch beim Tag der Kirchenvorstände des Kirchenkreises Walsrode

19. September 2024

Zu einem „Tag der Kirchenvorstände“ kamen kürzlich die Kirchenvorsteherinnen und Kirchenvorsteher aus den Kirchengemeinden des Kirchenkreises Walsrode zusammen. Ziel der Veranstaltung war es, die Teilnehmenden miteinander ins Gespräch zu bringen und sie über ihre Aufgaben und die Herausforderungen für Kirche in den nächsten Jahren zu informieren.

Schon bei der Begrüßung wurde deutlich, dass sich eine sehr gemischte Gruppe angemeldet hatte. Neben einer großen Anzahl an neu gewählten Mitgliedern, waren auch viele dabei, die schon länger, teilweise bereits seit Jahrzehnten im Amt sind. Die Gründe für ein Engagement im Kirchenvorstand, die in einem spontanen Interview angegeben wurden, waren daher auch sehr unterschiedlich: „Ich bin selbst in meiner Kirchengemeinde großgeworden und möchte nun etwas zurückgeben“, so die Aussage einer neuen Kirchenvorsteherin. „Ich möchte als Ehrenamtliche die Ausrichtung in meiner Gemeinde mitbestimmen“, so die Intension einer langjährigen Vorsteherin. Viele sehen auch die Veränderungen durch den demografischen Wandel und möchten die Kirche für jüngere Leute interessanter machen. 
Als Symbol für die Verbundenheit und Vielfalt des Kirchenkreises erhielten alle Kirchengemeinden und teilnehmenden Einrichtungen im Vorfeld ein Puzzleteil, das individuell gestaltet wurde. Diese Puzzleteile wurden zu einem großen Gesamtbild zusammengefügt und verdeutlichten sowohl die Einzigartigkeit jeder Gemeinde als auch die Bedeutung der Zusammenarbeit im gesamten Kirchenkreis.

Anschließend fanden Kurzvorträge zu drei verschiedenen Themen statt. Hier wurden die kirchlichen Strukturen, die aktuellen Befugnisse und Aufgaben des Kirchenvorstands sowie die Herausforderungen für die Kirche in den kommenden Jahren thematisiert. Diese inhaltlichen Impulse lieferten den Teilnehmenden Informationen für ihre Arbeit und regten dazu an darüber nachzudenken, wie Kirche sich weiterentwickeln sollte.

Der Nachmittag stand im Zeichen eines bunten Basars, bei dem die verschiedenen Akteure aus dem Kirchenkreis an informativen Ständen einen Einblick in ihre Arbeit gegeben haben: Die verschiedenen Beratungsangebote der Lebensberatungsstelle wurden in den Räumlichkeiten am Kirchplatz vorgestellt. Das Diakonische Werk stellte seine Unterstützungsangebote der sozialen Schuldnerberatung, der Migrationsberatung und der Schwangerschaftskonfliktberatung im Gebäude in der Brückstraße vor. Wer hoch hinauswollte, der konnte auf der Orgelempore bei Holger Brandt wichtige Informationen zur Orgelerhaltung bekommen. Und im Gemeindehaus stellten sich die Notfallseelsorge, die Krankenhausseelsorge, die sechs Kindertagesstätten und das Kirchenamt vor, um nur einige der Akteure zu nennen. Die Vielfalt der knapp 20 präsentierten Einrichtungen und Angebote spiegelte eindrucksvoll wider, wie breit aufgestellt der Kirchenkreis ist und wie vielfältig die kirchliche Arbeit vor Ort gestaltet wird.

Zum Abschluss des Tages gab für die Kirchenvorsteher Informationen zu ihrem direkten Umfeld, den Nachbarschaften. Ausgestattet mit Zahlenmaterial zu Einwohnern, Mitgliedern, Mitarbeitenden, Gebäuden und Strukturen der Nachbarschaften. Abschließend tauschten sich die Teilnehmenden in kleineren Runden aus, bei denen weitere Absprachen für die zukünftige Zusammenarbeit getroffen wurden. Am Ende des Tages gingen alle mit neuen Informationen, Ideen und Kontakten nach Hause und machen sich in der nächsten Zeit auf den Weg zur Umsetzung vor in der eigenen Gemeinde. 

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