Das Ende der Sommerferien heißt auch immer: Der Schulstart steht wieder bevor; Besonders aufregend für die Erstklässler und ihre Eltern und Verwandten. Wie wird das sein? Was wird sich ändern? Werde ich Freunde finden? In die (gesunde) Aufregung der Kinder mischt sich auch die Sorge von uns grossen Leuten, dass das Schulsystem die Kinder schnell überfordern könnte, und Stress fördere. Und für alles, die Über-, wie auch die Unterforderung, haben wir schnell Argumente und Beispiele an der Hand. Klar, wir haben so alle unsere Erfahrungen mit Schulen gemacht. Mit Mitschülern. Und Lehrerinnen und Lehrern. An manche Lehrer denke ich heute noch gern. Vor allem an die, die uns spüren ließen, dass sie gerne an der Schule sind. Und: Die immer an uns als Menschen interessiert blieben. Auch, wenn man sich Jahre später wieder in der Innenstadt rein zufällig noch einmal begegnete. Zur Schule zu gehen ist und bleibt aufregend. Für alle. Für die Großen wie für die Kleinen. Für die Eltern, die Geschwister und die Großeltern. Für die Lernenden genauso wie für die Unterrichtenden. Und: Jede und jeder findet und geht den ganz eigenen Schul-Weg. Für mich war es am Ende des Schullebens nach dem Abitur ein Weg in das Theologiestudium. Ich bin fest davon überzeugt: Gott geht unsere Wege mit. Und er lenkt unsere Schritte, ohne dass wir es merken. Wir können Gott vertrauen. „Er segne alle, die zum Herrn gehören, die kleinen Leute und die grossen Leute.“ Psalm 115,13 (Wortlaut Basis-Bibel)
Claus Conrad, Schulpastor an den Berufsbildenden Schulen in Walsrode